Seminar von Wolfgang Zurborn
an der HfK Bremen
Ausstellung Stadt Plan Bremen an der HfK Bremen, 2009
mit Arbeiten von:
Alina Anghel • Kalinka Gieseler • Sven Hamann • Jonathan Howe
Kerstin Hülsmeier • Frederick Hüttemann • Irina Ivanova • Fabian Klemm
Ahra Kwon • Shushi Li • Gordon Linnemann • Annika Nagel • Felix Oey
Yamuna Peters • Susanne Petzold • Anja Putensen • Jana Riesler
Max Schaffer • Charlotte Schmid • Michael Schmid • Allegra Schneider
Jeff Schramm • Quang Wie • Bomian Zheng
Für das Fotoprojekt Stadt – Plan – Bremen wird der Stadtplan von Bremen in 10 Teile zerlegt und den Studentinnen und Studenten des Fotoseminars von Wolfgang Zurborn wird per Los jeweils ein Bereich der Stadt zugeteilt, in dem sie ihre fotografischen Arbeiten realisieren können. Die Herausforderung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes ist es, sich auf die Stadtteile einzulassen, in die sie per Zufall geschickt werden und dort auf fotografischem Weg persönliche Bezüge zu den unterschiedlichen Ausformungen von Urbanität herzustellen und einen Dialog mit den Menschen zu entwickeln. Randgebiete der Stadt werden mit derselben Intensität in den Fokus der Kameras gerückt wie das Zentrum der Stadt. Bewusst sollen die Studentinnen und Studenten zwei fotografische Serien zusammenstellen, die sich einerseits auf architektonische und stadtlandschaftliche Aspekte konzentrieren und auf der anderen Seite sich mit dem Menschen als Bewohner der Stadt beschäftigen.
Die stilistischen Mittel sind nicht eingeschränkt. Sie reichen von dokumentarisch sachlichen Bestandsaufnahmen über journalistische Erzählungen aus dem Alltagsleben bis hin zu sehr subjektiven, experimentellen Visualisierungen des Urbanen. Die Vielfalt der Sichtweisen, eingefügt in ein klares Ausstellungskonzept, schafft ein sehr vitales Bild von Bremen. Die Stadt ist ein solch hochkomplexes Gebilde und lässt so viele Fragen aufkommen über die Art und Weise, wie Menschen zusammenleben, wie sich ihre kulturellen Werte darstellen und welches Verhältnis zur Natur sie entwickeln, dass ein vereinheitlichender Blick ihr nicht gerecht würde.