5-tägiger Fotoworkshop von Wolfgang Zurborn
in Zusammenarbeit mit Andreas Velten an der Fachhochschule Münster
Sommersemester 2011
Valeska Hoischen
mit Arbeiten von:
Omar Ayobi • Zuzanna Badziong • Matthias Bähre • Tobias Banning
Bennet Grüttner • Ian Febrian Halim • Valeska Hoischen • Moritz Kickler
Sonja Kranz • Marcel Kreuzer • Rebecca Lohmann • Laura Oliveros
Sarai Packwitz • Albert Paschen • Luisa Raz • Jendrik Schmidt
Marion Schreiber • Robin Schüttert • Meike Stoll
Im Jahr 2004 ist die Stadt Münster beim LivCom-Award zu einer der lebenswertesten Städte der Welt gewählt worden. Das klingt nach einem sehr schwierigen Prozess, eine so subjektive Empfindung in messbare Kriterien umzusetzen, die dann auch noch vergleichbar sind mit der Erfahrung von urbanen Räumen in allen möglichen Kulturkreisen.
In diesem Workshop wollen wir mit fotografischen Mitteln unsere ganz subjektiven Empfindungen der Stadt jenseits aller Werbeklischees formulieren. Dabei ist es nicht das Ziel, ein eindeutiges Bild von Münster mit den wohlbekannten Symbolen zu schaffen. Lebenswert wird die Stadt für uns, wenn wir eine persönliche Beziehung zu ihr entwickeln können, wenn wir mit einem aufmerksamen, neugierigen Blick Räume, Dinge, Menschen, Momente darin entdecken, die für einen selbst von Bedeutung sind. Bei diesem Projekt geht es darum, die Visionen des urbanen Lebens aus dem Detail heraus zu entwickeln, visuelle Konstruktionen zu schaffen, die ein Gerüst bilden für das vielschichtige Erleben eines Ortes, an dem sich so viele Aspekte unserer Alltagskultur bündeln.
In einem dynamischen Wahrnehmungsprozess soll ein Dialog entstehen mit dieser Stadt, die so viele unterschiedliche Gesichter hat, geprägt von einem starken Katholizismus auf der einen Seite und von einem hohen Anteil von Studenten im städtischen Leben auf der anderen. Die Themen, die jeder für sich dabei herauskristallisiert, können sich auf alle Aspekte des Urbanen beziehen. Die Architektur der Stadt ist dabei mehr als eine Bühne zu verstehen für die Aufführung des Alltags. Sie bildet die Räume für Situationen, die den Rhythmus des städtischen Treibens atmosphärisch verdichten.
Der Lebenswert der Stadt Münster wird in diesem Workshop definiert in der Addition vieler subjektiver Perspektiven, die sich zu einem komplexen Bild zusammenfügen.